Der neue Business Turm Foto: Fussball Media

Erweiterung des Schmuckkästchens Hardtwaldstadion – Business Turm eingeweiht

 

Im Rahmen der Zweitligabegegnung gegen Union Berlin fand die Einweihung des neuen Business Turms am Hardtwaldstadion statt. SVS-Präsident Machmeier begann seine Rede damit, dass er am Spieltag bereits lobende und anerkennende Worte für den neuen Business Turm erhalten habe. In dem neuen Bauwerk am Hardtwald können diverse Veranstaltungen durchgeführt werden.

 

Machmeier blickte auf die Baumaßnahme zurück: „Wir haben hier Anfang Juni begonnen und in der Zeit von viereinhalb Monaten diesen Bau erstellt. Wir haben hier 4.500 Kubikmeter umbauten Raum erstellt. Viele konnten es sich auf dem Plan nicht vorstellen und es ist ein super gelungenes Werk, deshalb mein Dank an alle beteiligten Handwerker und vor allem mein herzlicher Dank an unsere zwei Bauleiter.“

 

Einen ungewissen Ausblick auf mögliche weitere Projekte im und am Hardtwaldstadion stellte Machmeier

dann auch noch in Aussicht: „(...) dann fällt uns bestimmt der nächste Quatsch ein (...) um weitere Räume

zu bieten“. 

SVS-Präsident Machmeier (links) bei der Einweihung des Business Turms Foto: Fussball Media

Nach der Einweihung nutzten wir die Gelegenheit um mit dem Präsidenten ein Interview zu führen:

 

Auch wenn der sportliche Rahmen leider nicht dem jetzigen Festakt entspricht; dennoch ein Grund zum Feiern?

 

Es ist ja nicht so, dass wir sportlich Chancenlos waren. Ich denke, es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir haben es leider nur nicht geschafft ein Tor zu schießen. Wir haben die letzten Monate oder Wochen auch und gerade in den letzten Tagen so viel Energie hierein gesteckt, dass man sich auch freut oder freuen kann, wenn man eine sportliche Niederlage hat, das wir hier den nächsten Schritt einweihen können.

 

Für den Verein ist dies wichtiger als die drei Punkte gegen Union Berlin. Das ist ja schon ein Meilenstein für das Schmuckkästchen Hardtwaldstadion.

 

Es ist der nächste logische Schritt, den wir tun müssen. Unsere VIP- und Ehrengastbereiche waren komplett ausgebucht, wir konnten das Thema Tageskarten gar nicht mehr fahren und deshalb ist das der

nächste logische Schritt, denn einfach von der Zuschauerentwicklung nicht die sein konnte, die die

Mannschaft verdient hätte. Von daher müssen wir uns auf den Weg begeben zu sagen wir brauchen noch

mehr Angebote für unsere VIP- und Ehrengastkunden und wie man sieht, wird dies gut angenommen.

 

Es wird schon gemunkelt, ob an Ecken an der INWO-Tribüne weitere Türme entstehen. Was sagen Sie

dazu? Sie haben ja vorhin gesagt, sie hätten verrückte Ideen.

 

Ich habe noch eine Idee, dies ist dann allerdings eine kleinere Maßnahme. Das ist allerdings das

Schließen der Haupttribüne und der A2, A3 Fantribüne. Da gibt es noch eine Lücke, die mir nicht gefällt.

Das werden wir voraussichtlich im nächsten Jahr angehen.

 

Wie kann man hier noch mehr Leute herlocken außer mit dem VIP-Bereich, so dass auch der „normale

Zuschauer“ an den Hardtwald kommt?

 

Wir, also die Mannschaft und der Trainer, machen der gesamten Region ein Angebot. Die Region

bekommt hier attraktiven, ehrlichen und bodenständigen Fußball angeboten. Ich hoffe, dass es

irgendwann durch die Region durchgeht, das die Region dies anerkennt und die Mannschaft auch mit

mehr Zuspruch belohnt. Wir können nicht mehr tun, als der Region zu zeigen, dass hier ein toller Fußball

gespielt wird.

 

Herrscht hier in der Region eventuell ein Überangebot? Im nahegelegenen Sinsheim spielt Hoffenheim

ebenfalls erfolgreich, dennoch war auch deren Stadion in dieser Saison noch nicht ausverkauft.

 

Wir haben hier eine Region mit einer hohen Kaufkraft, aber auch eine Region mit einem sehr großen

Freizeitangebot. Es gibt wenige Leute, die sich nur auf den Fußball konzentrieren, da sie auch eine Vielzahl

anderer Angebote haben. Sei es finanziell oder vom Angebot gesehen. Von diesem Gesichtspunkt haben

wir hier eine schwierige Fußballregion. Wir dürfen aber nicht immer jammern! Wir haben hier ein Stadion

für 15.000 Zuschauer. Wenn das Stadion immer ausverkauft wäre, wäre das natürlich grandios, aber das

können wir aus unserer Entwicklung heraus nicht fordern. Im Schnitt hätten wir aber 2.000 Zuschauer mehr

verdient und daran arbeiten wir.

 

Sie sprechen die Entwicklung an. Der Baukörper Hardtwaldstadion hat sich ähnlich zum sportlichen

Fortschritt weiterentwickelt. Die INWO-Tribüne, die Volksbank-Tribüne, nun der Business Turm. Ist dies ein

gesundes Wachstum, mit dem sportlichen Erfolg das Bauwerk zu erweitern?

 

Es ist immer die sportliche Leistung vorangegangen, dann haben wir nachgezogen, da wir auch die

Entwicklung abwarten wollten. Jetzt sind wir sportlich auf so einem guten Weg, dass wir Hoffnung haben

können, dass wir auch in der Saison in der zweiten Liga spielen. Jetzt mussten wir die Entwicklung

nachziehen. Man muss ganz ehrlich sagen den Karren SV Sandhausen muss die Mannschaft mit dem

Trainer ziehen, das ist ganz klar. Das ist das wichtigste und deshalb ziehen wir immer ein Stück weit nach.

Das aber mit Verstand und bewusst.

 

Das nächste Großereignis steht bevor – das Pokalspiel gegen Schalke. Wird bei dem Spiel der Hardtwald

ausverkauft sein?

 

Ich gehe davon aus, dass der Hardtwald ausverkauft sein wird. Ich gehe auch davon aus, dass wir im VIP-

und Ehrengastbereich ausverkauft sein werden. Im Moment ist die Nachfrage riesig. Daher gehen wir

davon aus, dass wir in allen Bereichen ausverkauftes Haus und ein Fußball-Fest haben werden.

 

In einer Saison gegen beide Revierclubs. Zuerst das Freundschaftsspiel gegen Dortmund und nun im Pokal

gegen Schalke. Auch das ein Aushängeschild für den SVS?

 

Jetzt müssen wir es nur besser machen als gegen Dortmund. (Anm. d. Red. Dortmund gewann 3:0)   

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