Walldorfer siegen auch gegen die Lilien

Noch vor Spielbeginn konnten die Walldorfer eine gute Nachricht für die FCA-Fans verkünden. Trainer Born konnte für weitere zwei Jahre an den Verein gebunden werden.

Den besseren Start in die Partie klein gegen groß fanden die Hausherren, ohne dabei zwingend zu werden. So kam Meyer bereits in der zweiten Spielminute nach einem Solo über die linke Angriffsseite zu einem Torabschluss. Aus spitzem Winkel flog das Spielgerät allerdings über das Tor. Auch die nächste Torannäherung gab es auf Astoria-Seite. Kapitän Kern zog aus rund 25 Metern ab, doch Esser war zur Stelle und hielt den Ball.

Doch auch auf der Gegenseite gab es Strafraumszenen. In der 5. Minute kamen die Lilien zu einer Doppelchance durch Heller, die allerdings geklärt werden konnte. Nun wurde die Partie etwas zäher. Erst in der 17. Spielminute flog der Ball erneut auf das Gästetor. Schön zog aus der Distanz ab, doch

Esser hielt auch den Schuss. Gleiches galt auch für den nächsten Schuss von Schön (22.).

In der 32. Spielminute kam das Jubel bei den Astorstädtern auf. Nach einer Hereingabe über links zog

Hillenbrand aus kurzer Distanz ab und ließ Esser keine Abwehrchance. Nur vier Minuten später kamen

die Gastgeber zu der nächsten Torgelegenheit, doch Sjöström fälschte den Torschuss von Schön zu

einer Ecke ab.

Noch vor der Halbzeit kam Meyer noch zu einem Torabschluss. Von links zog er zum Strafraum hin und

zog ab. Der Schuss ging aber denkbar knapp am linken Pfosten vorbei. Dennoch gingen die Walldorfer

mit einer 1:0 Führung in die Halbzeit.

Nach der Halbzeitpause drängten die Lilien auf den Ausgleich. So kamen die Darmstädter in der

55. Spielminute zu einer Torgelegenheit durch Colak, die allerdings von Kiermeier geblockt werden

konnte. Auch die nächste Chance gab es auf Gästeseite. Schipplock zog ab, doch sein Schuss wurde

zu einer Ecke abgefälscht (60.). Ebenso erging es dem FCA in der 63. Spielminute.

Ganz nah am Ausgleich war der SVD in der 66. Minute. Colak vergab allerdings aus nur vier Metern

und beförderte den Ball über das Tor von Rennar. Auch nach einer Flanke von Gondorf konnte

Schipplock den Ball nicht im Tor versenken. Seine Direktabnahme aus acht Metern ging deutlich über

das Tor (70.).

Unter großem Jubel der Gästefans nahm Darmstadt-Trainer Meier den letzten Wechsel vor und brachte

Publikumsliebling Stroh-Engel. Eben jener stand in der 81. Spielminute gleich im Fokus. Im Strafraum

allein gelassen kam er zum Kopfball, doch der ebenfalls eingewechselte Hellmann bewahrte seine

Farben vor dem Gegentreffer.

Nun hatten die Gastgeber die Vorentscheidung auf dem Fuß. Nach einem Konter kam Hellmann zum

Schuss, der aus rechter Position allerdings am linken Pfosten vorbeiging. Doch kaum war diese

Gelegenheit vergangen, ging es wieder auf der Gegenseite zur Sache. Freistehend vergab Colak

allerdings (90.). So schaffte Walldorf das zweite Pokalwunder und darf sich über den Einzug in die

dritte Pokalrunde freuen.

FCA-Präsident Kempf sagte nach dem Pokalspiel sichtlich ergriffen, dass er sich nun einen großen

Verein wie zum Beispiel Borussia Mönchengladbach wünsche. Die Mehreinnahmen durch die

nächste Runde seien gerade bei einem Verein wie Walldorf willkommen.

Aufstellungen:

FC Astoria Walldorf:

1 Rennar, 4 Pellowski, 8 Polat, 10 Kern (C), 13 Kiermeier, 14 Kizilyar, 19 Meyer (84. 7 Straub),

21 Nyenty, 22 Carl, 25 Schön (77. 31 Hellmann), 27 Hillenbrand (80. 28 Haas)

SV Darmstadt 98:

31 Esser, 3 Sjöström, 4 Sulu (C), 8 Gondorf, 11 Obinna (46. 14 Bezjak), 16 Colak,

18 Niemeyer (68. 6 Vrancic), 20 Heller, 21 Höhn, 32 Holland, 39 Schipplock (76. 9 Stroh-Engel)

Schiedsrichter: Steinhaus (Langenhagen)

Assistenten: Schult, Unger

Vierter Offizieller: Pfeifer

Tor: 1:0 32. 27 Hillenbrand

Zuschauer: 4.000 (ausverkauft)