Das Flutlichtspiel der Sandhäuser gegen Dynamo Dresden startete furios. Es waren noch nicht einmal drei Minuten vergangen, da kamen die Gastgeber auch schon zu der ersten Torgelegenheit. Der Kopfball von Kosecki landete aber am linken Pfosten. Auch auf der Gegenseite gab es durch Kutschke einen Kopfball, der rund zwei Meter am linken Pfosten vorbeiging (4.).
Mit der nächsten Torchance des SVS fiel der Führungstreffer im Hardtwaldstadion. Wooten machte sich selbst ein Geburtstagsgeschenk und versenkte den Ball im Gästetor. Die Führung hätte ausgebaut werden können. Bei den Schüssen von Höler, Kosecki und Wooten war aber immer ein Dresdener zur Stelle, der klären konnte (14.). Aus der dreifach Chance resultierte ein Eckball. Diesen Standard nutzte Kister, um zum 2:0 einzunetzen (15.).
Nach den beiden Treffern flachte die Partie etwas ab. Erst in der 39. Spielminute sorgte Linsmayer für einen
sehenswerten Torschuss. Nachdem der Ball an die Strafraumkante abgewehrt wurde, setzte er zu einem
Fallrückzieher an, der sein Ziel aber knapp verfehlte.
Auch einen Aufreger bot die Partie noch, bevor es für beide Mannschaften in die Kabinen ging. Nachdem der
Dresdener Torhüter Schwäbe seinen Gegenspieler Kosecki zu Fall gebracht hatte, entschied der Unparteiische
auf Freistoß von der Kante des Strafraumes. Die Sandhäuser Akteure wähnten das Foulspiel innerhalb des
Strafraumes und forderten einen Elfmeter. Schiedsrichter Perl hatte aber korrekt entschieden, da sich die Szene
knapp außerhalb des Sechzehners ereignet hatte.
In der zweiten Halbzeit fanden die Gäste besser in die Partie. Es dauerte allerdings bis in die 54. Minute, bis die
SGD zu einer Torchance kam. Teixeira gab einen Distanzschuss auf das Tor von Knaller ab, der aber über das
Tor flog. Einschreiten musste der Sandhäuser Schlussmann als der eingewechselte Berko abzog (63.).
Nach den Chancen für Dresden fand das Spielgeschehen zunehmend im Mittelfeld statt. Perl war des Öfteren
gefordert und musste ein um das andere Mal eingreifen.
Vollmann, der für Kosecki gekommen war, sorgte für einen vielversprechenden Entlastungsangriff, doch seine
Mannschaftskameraden rückten nicht schnell genug nach, weswegen er warten musste. Die kurze Zeit nutzten
die Gäste um sich wieder stellen zu können.
Weiter ging es hin und her. Knaller war in der 73. Spielminute wiederholt zur Stelle. Nach einer Hereingabe von
rechts konnte er den Ball im Luftduell vor Kutschke klären. Die letzte Offensivaktion war den Gastgebern
vorbehalten. Im Strafraum der Sachsen konnte sich der eingewechselte Karl drehen und einen Torschuss
abgeben. Der Schuss wurde allerdings abgewehrt (88.).
So blieb es bei dem Ergebnis, dass unter anderem durch Knaller festgehalten wurde. Kister sagte nach dem
Spiel, dass Knaller der Mannschaft „...zwei Mal den Allerwertesten gerettet...“ habe. Der Schlussmann wurde von
den Heimfans gefeiert, die auch schon Minuten vor Abpfiff „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ intonierten.
Aufstellungen:
SV Sandhausen:
1 Knaller, 5 Gordon, 6 Linsmayer, 8 Wooten, 9 Höler (80. 35 Lukasik), 13 Kosecki (70. 22 Vollmann), 14 Kister,
19 Paqarada, 24 Klingmann, 30 Pledl, 31 Kulovits (66. 23 Karl),
SG Dynamo Dresden:
25 Schwäbe, 2 Gogia, 4 Modica Malagnini, 6 Hartmann, 8 Teixeira (83. 7 Kreuzer), 11 Aosman,
17 Lambertz (47. 40 Berko), 18 J. Müller, 20 F. Müller, 30 Kutschke, 36 Hauptmann (66. 37 Testroet),
Schiedsrichter: Perl (Pullach)
Assistenten: Emmer, Rafalski
Vierter Offizieller: Brütting
Tore: 1:0 8. 8 Wooten, 2:0 15. 14 Kister
Zuschauer: 5.754