Der Freiburger Trainer Scheuer inmitten der Jubeltraube nach dem 2:1 Siegtreffer Foto: Fussball Media

Freiburgerinnen gelingt gegen Hoffenheim der Last-Minute-Sieg 

 

Das Zurufen des TSG-Trainers „Holt euch die Kugel!“ sollte keinen Erfolg für die Hoffenheimerinnen bringen. Vor 1.020 Zuschauern gelang der Mannschaft von Trainer Ehrmann im Derby Nordbaden gegen Südbaden im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion zwar das erste Saisontor, für Punkte reichte es allerdings nicht.

 

Die Ausgangssituation stellte sich für beide Mannschaften unterschiedlich dar. Die Gastgeber aus Hoffenheim konnten in den bisherigen Partien der Allianz Frauenbundesliga noch nicht punkten (1. FFC Turbine Potsdam, SGS Essen). Die Gäste aus dem Breisgau hingegen hatten bereits vier Zähler sammeln können (FC Bayern München, MSV Duisburg).

 

Die Hoffenheimerinnen begannen die Partie aber unbeeindruckt von den Tabellenplätzen und kamen so bereits in der sechsten Spielminute nach einer Ecke zu einem Torabschluss. Der Schuss von Hartig konnte allerdings von einer Freiburgerin geblockt werden. Nur zwei Minuten später versuchte sich dann Breitner am Torerfolg. Ihr Schuss aus etwa 25 Metern fand aber nicht den Weg ins Gästegehäuse.

 

Ganz knapp wurde es bei der Schuss-Flanke von Hartig. In der 14. Minute flog der Ball von der linken Strafraumkante nur knapp auf das Tornetz am langen Pfosten. Die Schiedsrichterin stand in der

17. Spielminute im Fokus. Nachdem Magull im Hoffenheimer Strafraum zu Fall kam, entschied Schlemmer

allerdings auf Weiterspielen. Zumindest eine strittige Entscheidung.

 

Auch die nächste Strafraumszene fand auf der Hoffenheimer Seite statt. Starke fand in der Hoffenheimer

Defensive eine kleine Lücke, zog ab, doch die aufmerksame Tufekovic war zur Stelle und konnte die Situation

entschärfen (21.). Auch die Freiburgerin Petermann versuchte sich mit einem Schuss. In der 23. Spielminute

ging ihr Distanzschuss allerdings am rechten Pfosten vorbei.

 

Auf Hoffenheimer Seite durfte ein Geburtstagskind ihr Können unter Beweis stellen. Steinert warf sich in den

Schuss von Starke und konnte so eine gefährliche Situation verhindern. Nachdem sich die Partie vor der

Halbzeit meist im Mittelfeld stattgefunden hatte, ging es mit einem Torlosen Unentschieden zum Pausentee.

 

Die erste Offensivaktion ereignete sich in der 54. Spielminute. Schöne kam von der Strafraumkante aus zum

Torabschluss, der Ball flog aber über das Tor von Tufekovic. Einschreiten musste die Hoffenheimer Torfrau in

der 62. Minute. Der Schuss der eingewechselten Kayikci wurde aber von der deutsch-kroatin abgewehrt.

 

Es ging wieder hin und her. Nur zwei Minuten nach dem parierten Freiburger Schuss wurde es im Freiburger

Strafraum gefährlich. Nach einem Freistoß von Breitner kam F. Dongus an den Ball, konnte diesen aber nur ans

linke Außennetz schießen. Besser machte es die Hoffenheimerin in der 70. Spielminute. Nachdem sich Bürger

auf der linken Außenbahn durchsetzen und in den Strafraum ziehen konnte, sah sie die Mannschaftskameradin,

die aus rund 14 Metern den ersten Hoffenheimer Treffer der aktuellen Saison erzielen konnte.

 

Kayikci konnte von einem Fehler von der eingewechselten Schneider profitieren. Die Freiburgerin zog in den

Strafraum und schob den Ball an Tufekovic vorbei. Die Hausherrinnen wollten das Spiel gewinnen. So war es

Beck, die aus rund 25 Metern das Spielgerät aber nur gegen den rechten Pfosten schoss (86.). Auch die

Freiburgerinnen versuchten sich weiter in der Offensive. Der Schuss von Magull flog aber über das TSG-Tor.

 

Kurz vor Spielende kam markierte Kayikci das 1:2 aus Gastgebersicht. Im Strafraum war sie nicht zu halten.

Tufekovic war auch bei dem zweiten Gegentreffer machtlos. Nicht zu halten war nach dem Treffer auch

SCF-Trainer Scheuer. Von der Coaching-Zone aus machte er sich auf den Weg in den Strafraum, um mit seinen

Spielerinnen den Treffer zu bejubeln.

 

Aufstellungen:

 

TSG 1899 Hoffenheim:

1 Tufekovic, 4 Demann, 7 Moser (C) (59. 14 Bürger), 10 Beck, 12 Breitner, 13 Hartig (59. 17 Evels), 19 Steinert,

21 Pankratz, 26 Howard, 28 Waßmuth, 33 F. Dongus (71. 8 Schneider)

 

SC Freiburg:

1 Benkrath, 7 Gwinn, 13 Starke (46. 11 Kayikci), 14 Zehnder, 16 Magull (90. +2 9 Minge), 18 Puntigam,

22 Petermann, 27 Schöne, 29 Lahr (84. 21 Bühl), 30 Simon, 33 Schiewe

 

Schiedsrichterin: Schlemmer (Nußbach)

Assistentinnen: Heimann, Michel

 

Tore: 1:0 70. 33 F. Dongus, 1:1 74. 11 Kayikci, 1:2 90. 11 Kayikci

 

Zuschauer: 1.020

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